Analyse der Filterung von Suchvorschlägen durch Suchmaschinenanbierter
Im Projekt ESuPol wird erforscht, wie Suchmaschinen politische Meinungsbildung beeinflussen können. Dabei wird die Einflussnahme von Suchvorschlägen und Faktoren wie “Filter Blasen”, bestimmten Themen oder auch der Kompetenz von Nutzern im Umgang mit Suchmaschinen untersucht.
Suchmaschinen Filtern bestimmte Suchvorschläge aus, die besonders anstößig oder diskriminierend sind. Die Mechanismen dahinter, genau wie die Algorithmen die hinter der Auswahl der Suchvorschläge stehen, halten die Suchmaschinenanbieter weitestgehend verdeckt. Es lassen sich zwar Informationen zum Vorgehen beim Filtern von Suchergebnissen finden (s.u.), zu Suchvorschlägen schweigen die meisten Anbieter jedoch.
Über eine Analyse des zeitlichen Verlaufs von kritischen Suchvorschlägen in verschiedenen Datensätzen von Suchvorschlägen aus dem Projekt soll überprüft werden, ob Rückschlüsse über das Filterverhalten von verschiedenen Suchmaschinen gezogen werden können. Lässt sich über die Daten feststellen, welche Suchvorschläge gefiltert werden? Lassen sich ausgefilterte Suchvorschläge kategorisieren? Gibt es Kategorien von problematischen Suchvorschlägen, die (auf bestimmten Plattformen) besonders strikt gefiltert werden? Sind alle Gruppen von Suchtermen (z.B. Geschlecht bei personenbezogenen Suchanfragen) gleichermaßen von Filterungen betroffen?
Relevante Literatur und Links
Filterung von Suchergebnissen ESUPOL - Einfluss von Suchmaschinen auf die politische Meinungsbildung
Anforderungen
- Grundkenntnisse von Python, insbesondere Natural Language Processing
- Interesse, sich multidisziplinarischen Problemen zu stellen
- Spaß am Aufbereiten und Analysieren größerer Datensätze
- Idealerweise: Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von empirischen Studien